
Die Pädagogische Psychologie untersucht Lernen, Entwicklung und Sozialisation – in Schule, Hochschule, Familie oder Freizeit. Im Mittelpunkt stehen die Bedingungen erfolgreichen Lehrens und Lernens über die gesamte Lebensspanne sowie die Rolle kognitiver, emotionaler und sozialer Faktoren. Zentrale Fragen sind etwa:
- Wie lassen sich (digitale) Lernumgebungen motivierend und leistungsfördernd gestalten?
- Welche Bedeutung haben Lehrer:innen, Eltern und Peers für Bildungsprozesse?
- Wie können individuelle Unterschiede in Lern- und Entwicklungsverläufen berücksichtigt werden?
Durch die Verbindung von Theorie, Forschung und Praxis trägt die Pädagogische Psychologie dazu bei, Lernprozesse besser zu verstehen, wirksame Fördermaßnahmen zu entwickeln und Bildung in Schule, Hochschule, Beruf und Freizeit nachhaltig zu gestalten.
Unsere Lehrveranstaltungen bieten einen umfassenden und fundierten Überblick über das Fach. In den Vorlesungen werden zentrale Theorien, aktuelle Forschungsergebnisse und praxisrelevante Perspektiven detailliert behandelt. Die begleitenden Seminare vertiefen ausgewählte Themenbereiche, fördern eine kritische Auseinandersetzung und eröffnen Möglichkeiten, das Gelernte praktisch anzuwenden und eigenständig zu erproben. Projektarbeiten geben zudem die Möglichkeit, sich in Kleingruppen einen spezifischen Themenbereich zu erarbeiten und einer daraus abgeleiteten Fragestellung in einer empirischen Untersuchung nachzugehen. "
Die Forschungsschwerpunkte des Arbeitsbereichs liegen auf der Unterrichts- und Schulkontextforschung – unter anderem zu (kultureller) Diversität in Schulen, Civic Education, der politischen Neutralität von Schulen sowie der Evaluation von (außer-)curricularen Bildungsformaten – sowie auf der politischen Sozialisation von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dazu zählen Themen wie die Entwicklung (anti-)demokratischer Einstellungen, Facetten politischer Identität, Civic Engagement und ehrenamtliches Engagement.